…sie geht ihrem Ende entgegen.
Im August 2017 hatten wir beschlossen, die Innenfolie austauschen zu lassen, da wir im Frühjahr sowieso das Wasser ablassen müssen. Anfang des Jahres begannen wir Angebote diverser Schwimmbadfirmen einzuholen, derer es im Rhein-Main-Gebiet haufenweise gibt. Allerdings gingen wir davon aus, dass sich jedwede Firma freut, uns ein Angebot zu unterbreiten. „Machen wir nich“, gar kein Angebot abgeben, oder bei der Frage nach einem Besuch bei uns, die Antwort „wir leben vom Verkaufen, nicht vom spazierenfahren“. Alles klar. Letztendlich fanden wir über einen Tipp unserer Fliegenfenster-Firma ein Unternehmen aus Dietzenbach (nahe Offenbach). Gutes Angebot, nette Beratung und Besuch noch vor unserem Mai-Urlaub. Bei der Frage nach dem Alter des Pools, meinte der Chef „und was machen wir, wenn wir eine Überraschung erleben, sobald die Folie entfernt wurde?“. Meine Antwort: „Dann machen Sie sich mal schlau, wo sie innerhalb kürzester Zeit eine neue Stahlwand herbekommen.“ Danach fuhren wir guter Dinge in den Urlaub an die Atlantikküste. Wieder zu Hause wurde das „Bauvorhaben Swimmingpool“ gestartet. Das Wasser wurde abgelassen nach dem“ Hydrostatischem Druck“, d.h. das eine Ende vom Schlauch wurde in den Pool gehängt und das andere in den Kanal. So konnte über das komplette Wochenende das Wasser von ganz allein ablaufen, ohne Hilfe, ohne Pumpe und dgl. Am Montag Morgen kamen unsere 2 Freunde, um den Rest noch herauszuholen, der nicht mehr ohne Hilfe abgelaufen ist. Sie wurden in die „Schwimmbad Truppe“ aufgenommen. Über jede Veränderung bzw. wichtiges Ereignis konnten wir die zwei informieren. Nachdem der Pool nun komplett entleert war, gab es als zweites Frühstück Leberkäsbrötchen. Am 12.06.2018 rückte die Schwimmbadfirma mit der Innenfolie, dem Handlauf und diversen Utensilien hier an. Es regnete in Strömen. Hiiiilfe. Nachdem die Folie entfernt war, lieferte uns die Stahlwand ein erschreckendes Erlebnis. Durchgerostet an vielen Stellen. Erste Übelegungen wurden angegestellt. z.B. flicken mit Alu-Streifen, Kunststoff usw. Zum guten Schluss mussten wir leider zugeben, dass dies alles keinen Sinn macht. Eine neue Stahlwand muss her. Firma macht Angebot, wir schauen im Internet. Angebot der Firma zu hoch. Deal mit dem Unternehmen, dass wir die Stahlwand selbst besorgen und diese dann aber von ihr eingebaut wird. Gesagt, getan. 3 Wochen Lieferzeit müssen wir nun in Kauf nehmen. In der Zwischenzeit waren die zwei Freunde noch einmal da, um die Rohrleitungen freizulegen, d.h. Rasen abstechen, Platten aufheben und Riesenlöcher ausheben, die mit Magerbeton verfüllt waren. An diesem Tag verwöhnten wir die zwei mit Frikadellenbrötchen, einem kühlen Bier und ganz vielen Umarmungen für ihren Einsatz. Wie schön, wenn man so gute Freunde hat. Nach Erhalt der Wand dauert es noch eine Woche, bis die Firma wieder anrückt. Am 16.07. um 10.30 Uhr steht ein „Männeken“ vor der Tür. Wir machen große Augen. „Das ist schon o.k., wir kommen immer allein“. Er baut alles ab, richtet alles her für den nächsten Tag, an dem die Wand gestellt werden soll. Da ist dann der Chef persönlich dabei. Als die Wand steht, ist auch der wieder weg. So haben wir eine ganze Woche das Vergnügen eines Handwerkers, wenn auch außer Haus. Allerdings wollte dieser immer nur mit Mineralwasser versorgt werden. Sehr genügsam. Jeden Tag erzählte er uns „morgen werde ich fertig“. Am Freitag dann um 14.00 h „ich muss heute früh gehen, der Hund ist krank und muss in Klinik“. Ich große Augen gemacht und gefragt, wie lange es noch dauern würde. „so ca. 2 Stunden“. Unserer Bitte, das am Samstag zu erledigen, ist er nachgekommen. Wir wollten doch endlich fertig werden. Am Samstag Morgen 9.00 Uhr steht er pünktlich auf der Matte/Rasen. Schnell sind letzte Arbeiten und Anschlüsse erledigt. Wasser wird über den Hydranten auf unserem Weg ins Becken gelassen. Den Schlauch samt Hydrant und Schlüssel hatte ich ja schon Wochen vorher von unseren Wasserwerken ausgeliehen. Sie wollten das Teil nicht zurück, bis wir fertig sind. Nach ca. 1 Std. als der Mensch das Grundstück verlassen hatte, krachte etwas ganz fürchterlich und machte komische Geräusche. Der Große erschrak und rief sehr aufgeregt nach mir. Ohh nein, der Skimmer war gerissen und hatte sich auch verbogen. Wir erstmal steif vor Schreck. Pumpe aus und geschaut, was das Teil macht. Die Schwimmbadfirma angeschrieben, was wir tun sollen. Der Chef antwortete sogar am Sonntag Morgen. Er hätte schon einen neuen Skimmer bestellt und sobald dieser da ist, wird er eingebaut. Am 23.07.2018 war Premiere. Der Große hat den neuen Pool eingeweiht. Ein paar Tage später kam unser Haus- und Poolmechaniker und baute das neue Teil ein. Was ich gar nicht bedachte, er grub wieder bis an die Rohrleitung ein Riesenloch, um den Aus- bzw. Einbau zu bewerkstelligen. Es wurde wieder gebastelt und passend gemacht. Was im Normalfall eine halbe Stunde dauert, nahm fast den ganzen Tag in Anspruch. Zum Glück hatten wir den Hydranten noch da und konnten schnell das zuvor abgelassene Wasser wieder auffüllen. Bitte drückt uns die Daumen, dass wir keine Überraschung mehr erleben, was dieses Bauvorhaben angeht. Wir genießen jeden Tag bei dieser Hitze das erfrischende Wasser und sind froh, dass wir uns noch einmal für einen neuen Pool entschieden haben. Zwischenzeitlich sind alle Löcher zu, rundum mit Bauschaum abgespritzt. Morgen besorge ich noch ein Silikon um dem ganzen einen ordentlichen Abschluss zu geben. Dann ist aber Schicht im Schacht. Der Rasen wir erst im September eingesät, das ist uns jetzt zu aufwändig bei der Hitze.
Sobald ich etwas mehr Zeit habe, gibt es evtl. auch ein paar Fotos. Die sind alle noch auf dem Smartphone und müssen erst übertragen werden. Im Moment stecke ich allerdings voll in Besucher-Vorbereitungen. Nächste Woche kommen nämlich unsere „Franzosen“ für 3 Wochen in Urlaub. Es gibt noch einiges zu tun. Bedingt durch die Hitze geht hier alles nicht so von der Hand wie ich es mir wünsche, bzw. gewohnt bin.